- 2641 -

1301. Mai 12. Munsterberk in castro.

fer. VI. post. ascens. dom.

Gozco, Kast. in Münsterberg, urkundet, dass vor ihm Stibor v. Cesslawiz dem Bruder Wolvram v. Heinrichau eine halbe Hufe um 6 Mk. von Michaelis 1301 bis ebendahin 1307 verpfändet hat, wofür der Letztere jährlich einen Vierdung entrichten solle. Dieser Vertrag soll fortdauern, falls nach 6 J. keine Wiedereinlösung erfolgt Und damit nicht dem Vertrage aus der Abwesenheit des Prsibeco, Bruder des Stibor, später einmal ein Hinderniss erwachse, hat Jesco, Sohn des Edlen Cesshibor v. Cesslawiz in Gemeinschaft mit Stibor in Münsterberg gelobt, die Einwilligung des Prsibeco, sobald derselbe komme, zu verschaffen und falls derselbe sich weigere, selbst mit dem Stibor haftbar zu bleiben.

Z.: Gerung de Bomslavia Landvogt, Tilo de Vriberc Prokonsul, Nik. v. Watzenrod, Herm. Rume u. Bertold der Schreiber, Konsuln von Münsterberg.


Aus dem Orig. Bresl. Staatsarch. Heinrichau 35 mit dem dreieckigen Schildsiegel des Ausstellers (abgeb. bei Pfotenhauer, schles. Siegel Taf. VII, No. 75) an Pergamentstreifen mitgetheilt bei Stenzel, Gründungsbuch v. Heinrichau S. 199.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.